Maximus Gravity X

Spinnrute Maximus Gravity X

von Redaktion

Maximus-Teamangler Dennis Knoll stellt die mittlere Spinnrute Maximus Gravity X im Praxistest vor.

Spaß und Erfolg am Wasser sind zwei wichtige Aspekte für den modernen Raubfischangler. Eine perfekte Spinnrute ist dafür das wichtigste Werkzeug. Die Angelrute muss einerseits für eine feine Bisserkennung ausgelegt sein, einen guten Kontakt zum Köder und Grund liefern, einen Biss pfeilschnell quittieren aber auch für ein bequemes und ermüdungsfreies Angeln sorgen. Ob die Maximus Gravity X mit einer Länge von 2,4 Meter und einem Wurfgewicht von 15 bis45 Gramm eine solche perfekte Spinnrute ist, erfahrt ihr in diesem Test.

Ein Hingucker im Detail

Das elegant-moderne Design der Maximus Gravity X Spinnrute fällt sofort ins Auge. Der hochmodulierten HME Graphit Blank ist mit KOREA GUIDE Ringen mit Zirconia Einsätzen ausgestattet, dessen Ringaufstellung nach dem K-Guide System für eine optimale Biegekurve ausgerichtet ist. Speziell entwickelte Konstruktionen der Ringrahmen und des Spitzenrings verhindern ein häufiges verheddern der Schnur. Der ergonomische Rollengriff mit EVA Material an den Enden sieht nicht nur optisch spitze aus, sondern sorgt auch für ein angenehmes Angeln. Wie für Maximus Ruten typisch, sind die Rollenhalter auch für die kalte Jahreszeit konzipiert worden, wodurch die Finger bei Minusgraden nicht unnötig kalt werden. Auch das Ende der Rute wird mit einer optisch ansprechenden Kappe aus EVA Material abgeschlossen. Mit gerade einmal 126 Gramm Eigengewicht ist die Maximus Gravity X ein echtes Leichtgewicht und garantiert ein ermüdungsfreies Angeln.

Die Maximus Gravity X in diesem Test hat eine Länge von 2,4 Metern und besteht aus zwei zusammensteckbaren Teilen, dessen Transportlänge auf 1,25 Meter kommt. Gefischt habe ich die Rute sowohl mit einer Shimano Stradic 3000 und einer Daiwa Fuego Rolle in der Größe 3000. Beide Rollen eignen sich gut dazu, um eine Kopflastigkeit passend auszubalancieren. Eine dezente Haken Öse über dem Rollenhalter kann zum Verstauen des montierten Köders verwendet werden. Diese Variante der Maximus Gravity X ist mit einem Wurfgewicht von 15 bis Gramm angegeben, angelt sich aber auch hervorragen mit geringeren Gewichten. Selbst kleine Köder an 5-Gramm-Jigs lassen sich damit wunderbar auswerfen und führen. Die Rute eignet sich perfekt für die Angelei an Kanälen, Seen, Poldern und Flüssen mit schwacher Strömung.

Im Praxistest

Auf dem Blatt können die technischen Details noch so schön klingen. Wenn die Rute am Ende nicht so performt wie man es sich als Angler wünscht, bringt einem das natürlich alles nichts. Doch diese Sorge muss man bei der Gravity X nicht haben. Schon beim ersten Probewedeln der Rute habe ich mich in den Stock verliebt. Die Gravity X sieht nicht nur optisch fabelhaft aus, sondern liegt auch sehr angenehm in der Hand. Zusammen mit der Rolle Daiwa Fuego macht das Gespann dabei eine sehr gute Figur.

Mit einen am Jig-Kopf geführten Gummifisch funktioniert die Rute für mich wie ein Blindenstock. Der Gewässergrund lässt sich wunderbar ertasten. Man erkennt nicht nur die unterschiede zwischen schlammigen, krautigen und harten Boden, sondern kann auch einzelne Hindernisse wie Steine und Stöcke gut erfühlen. Sogar der Lauf von Gummifischen lässt sich in der Absinkphase spüren, da der Blank das feine vibrieren des Paddelschwanzes bis ins Handteil überträgt.

Geworfen habe ich damit Gummifische von 6 bis 15 Zentimeter an Jigs von 5 bis 25 Gramm Wurfgewicht, womit sich auch ordentliche Wurfweiten erzielen lassen. Das Rückgrat der Gravity X würde ich als Straff mit ordentlich Puffer beschreiben. Für mich sind vor allem präzise Würfe mit einer Spinnrute besonders wichtig, da meine Köder häufig unter Brücken, in Löchern & Rohren, in Wehren und an anderen spannenden Stellen präsentiert werden. Und genau für diesen Einsatz bietet mir die Gravity X den perfekten Mix aus straffer aber dennoch biegsamer Rute. Drillspaß garantiert! 

In der Praxis konnte ich damit kampfstarke Hechte, Zander und kapitale Barsche überlisten. Vor allem in brenzlichen Situationen, zwischen gefährlichen Hindernissen hat die Gravity X ihre Stärke gezeigt, da die Räuber mit dem Stock wunderbar dirigiert werden können. Gleichzeitig puffert die Rute in kritischen Situationen ordentlichen ab, wodurch ein Schnurbruch bei zu stark geschlossener Bremse auf ein Minimum reduziert und aufgefangen werden kann.

Neben Jiggen und Faulenzen von Gummifischen habe ich auch Crankbaits, kleine Wobbler, Jig-Spinner und Spinnerbaits damit gefischt. Und spätestens wenn der langersehnte Biss kommt ist man sofort wach, denn dieser fühlt sich an wie ein Blitzschlag, der einem durch den ganzen Körper schießt. Ein satter Anhieb, gefolgt von ordentlichen Schlägen an der Gegenseite Seite leiten dann den spannenden und spaßigen Drill ein.

Fazit

Ich bin restlos begeistert. Nicht nur weil die Gravity X so unfassbar gut performt und am Wasser Spaß macht, sondern weil sie locker mit vergleichbaren Angelruten im Preissegment von 400 bis 500 Euro mithalten kann, von denen ich schon so einige gefischt habe. Für gerade einmal knapp 140 Euro erhält man eine perfekte Spinnrute für die Angelei auf Barsch, Hecht und Zander. Preis-Leistung einfach unschlagbar!

Vor allem die angenehme Köderführung, das kräftige Rückgrat und der Spaß im Drill haben mich überzeugt. Darüber hinaus ist die Spinnrute noch ein optischer Hingucker und liegt wunderbar angenehm leicht in der Hand, was ein ermüdungsfreies Angeln ermöglicht.

Spätestens nach dem ersten Biss, der mir bis ins Mark gezogen ist, war ich restlos überzeugt. Freunde, holt euch den Stock und ab ans Wasser. Denn genau dahin werde ich jetzt auch gehen. Und zwar mit der Maximus Gravity X im Gepäck!


Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Major Fish