Fishstone

FISHSTONE’s Steinmontagen: Ein kleiner Versuch für eine große Veränderung

von Gastautor

Bleiverbote, aber auch der Umweltgedanke sind Triebfedern für eine bleifreie Zukunft beim Angeln. Ein Beitrag von FISHSTONE-Erfinder Karsten Jaszkowiak.

Es ist unvermeidbar. Immer stärker rücken Bleiverbote in die Aufmerksamkeit. An ersten Privatgewässern steigen die Besitzer um. Die IBCC am großen Balaton wird wiederholt komplett ohne Blei ausgetragen. In Katalonien (Spanien), durch das unter anderem der berühmte Ebro fließt, gibt es seit 2022 ein komplettes Bleiverbot. Seit 2023 herrscht in Deutschland an der ersten Mainstrecke ein Bleiverbot. Auf der Carp den Bosch hörte ich, ganz Ungarn scheint nicht weit entfernt zu sein, dem Blei einen Strich durch die Rechnung zu machen. Es kommt zweifellos und wir bereiten uns seit Jahren darauf vor!

Die größte Hürde zum Umstieg auf das Angeln mit Steinen ist der erste Versuch

Wie oft im Leben bekommt man die Chance, für ein so kleines Investment das eigene Angeln so nachhaltig zu verändern. Nur allzu oft erreicht uns eine immer wiederkehrende Nachricht von Kunden:

„Ich beobachte FISHSTONE bereits zwei Jahre und nun habe ich mich entschieden, es einmal zu versuchen. Ich muss sagen, ich bin begeistert. Es ist super einfach und ich habe direkt im ersten Ansitzt tolle Fische mit euren Steinmontagen gefangen!“

Verrückt oder? In dieser Aussage stecken für uns gleich mehrere wichtige und teilweise verwundernde Informationen. Zum einen die große Hürde, mit der wir mit FISHSTONE zu kämpfen haben. Die Überwindung der Angler zum ersten Versuch mit Steinmontagen zu angeln. Man überlege, dass einer nicht mal 20 Euro große Investition zwei Jahre Bedenkzeit vorausgehen. Es handelt sich hier nicht um die Entscheidung zu einem 1000 Euro Zelt. Alleine das Futter, was viele Angler bei nur einem Trip verbrauchen, übersteigt die Kosten oft bei Weitem. Aber woran liegt es? Ich habe mir folgenden Reim auf die Situation gestrickt:

Für die meisten von uns ist es ein doch recht langer Weg zum Erfolg. Viele investieren mehrere Jahre, um all die Tricks und Kniffe zu lernen und sich das Wissen anzueignen, damit sie regelmäßig an ihren Zielfisch gelangen. Dann kommen diese Steineschmeißer um die Ecke und sagen: „Mach bitte etwas an den letzten entscheidenden 50 Zentimeter deiner Angelschnur ganz anders.“ Aber was ist, wenn es nicht so gut klappt? Wenn ich weniger Fische damit fange? Wenn sich der Stein beim Ablassen verwickelt?

Ich kann die Bedenken und die Skepsis nachvollziehen! Ich muss sogar eingestehen, dass wir selbst eine Weile gebraucht haben all diese Fragen zu beantworten und dabei vorerst selbst viele Fehler machen mussten, bis alles einwandfrei funktioniert hat. Aber deshalb haben wir diese Fehler für euch gemacht und uns all das feine Wissen um die Steinangelei angeeignet. Damit ihr nun schnell erfolgreich umsteigen könnt.

Ich sage den Leuten immer: Beginnt mit etwas Einfachem! Es ist überhaupt nicht notwendig, sofort alles Blei zu verteufeln und von jetzt auf gleich alle Angelruten umzustellen. Beginnt mit etwas Leichtem, fangt euren ersten Steinbeißer, sammelt Vertrauen und wenn es euch auch so begeistert, wie bereits viele, dann steigt sukzessiv weiter um. Die ufernahe Rute, Ablegen mit dem Boot, rauspendeln am Fluss an die erste Strömungskante, Würfe auf kurze Distanzen, Naturködersysteme auf flachen Fjordplateaus – all das können leichte Einstiege sein, die euch einen ersten Zugang verschaffen. Eines garantiere ich euch: In sehr vielen Bedingungen funktionieren die Montagen wunderbar und sind teilweise sogar überlegen. Beispielsweise spart ihr beim Abwurf des Gewichtes sehr schnell Geld, da Steine kostenlos herumliegen. In starker Strömung oder auf lange Distanz könnt ihr sehr schwere Gewichte nutzen und eure Montage bleibt sicher am Fleck. In der Steinpackung oder dem Norwegischen Meeresgrund könnt ihr eure Abrisse enorm reduzieren – ja hier ersetzt ihr sogar ganze Gepäckstücke für schwere Bleigewichte durch ein winziges Döschen mit 100g Gewicht. Das aufwändige Binden und Vorbereiten der Steine beim Welsangeln wird ersetzt durch einen simplen fünf Sekunden Aufwand und noch vieles mehr. Die Möglichkeiten sind vielfältig.

FISHSTONE-Erfinder Karsten Jaszkowiak mit einem Wels, gefangen mit der Stein-Montage. (Foto: Fishstone)

1 zu 1 Anleitungen in Bild und Ton

Um euch den Einstieg zu erleichtern, legen wir zu allererst einen hohen Anspruch auf unsere Produktvideos. Hier bekommt ihr im Crashkurs alle wichtigen Informationen Schritt für Schritt und mit eindeutigen Bildern unterlegt, erklärt. Ich behaupte, nachdem ihr euch das Video zu eurem entsprechenden Produkt angeschaut habt, sind viele Fragen aus der Welt geschafft und viele Zweifel beseitigt.

Weiterhin begibt sich Karsten seit drei Jahren auf eine Videoreise durch „FISHSTONE’s Angelwelten“. Dabei besucht er die unterschiedlichsten Gewässer, um verschiedenen Zielfischen nachzustellen. Er begibt sich als Schüler und Lehrer gleichzeitig mit erfahrenen Anglern in alle möglichen Angelsituation, lässt sich von seinen Guides die Bedingung erklären und münzt sie auf das Steinangeln um. Von Deutschland über Österreich, Spanien, Italien, Kroatien bis nach Island trägt ihn seine Reise und in fast allen Situationen fangen sie gemeinsam tolle Fische. Hier seht ihr praktisch und direkt, wie es gemacht wird und dazu kommt noch eine gute Portion Unterhaltung. Wenn euch die Videoserie FISHSTONE’s Angelwelten interessiert, dann geht es hier zum Trailer der aktuellen dritten Staffel:

Trailer FISHSTONE’s Angelwelten Staffel 3

Alle Fjordbegeisterten können hier die Reise nach Island nachverfolgen:

Steinmontage auf Island mit Meeresveteran Torsten Ahrens

Stets ein offenes Ohr bei euren Steinangelguides

Wenn ihr FISHSTONE kauft, dann kauft ihr nicht einfach nur ein Produkt. Ihr kauft die Expertise einer ganzen Gemeinschaft mit dazu. Ihr kauft die jahrelange Erfahrung einer stark wachsenden Community und die Eintrittskarte gemeinsam mit ihr weiter zu wachsen. Und zwar für einen praktisch einfachen und sich direkt auswirkenden guten Zweck. Ab dem ersten Tag, an dem ihr euch eine FISHSTONE Montage an die Schnur hängt, verringert ihr euren Bleieintrag ins Gewässer und seid nicht mehr Teil der gesamten kritischen Erzeugungskette, die im Hintergrund abläuft, bevor das Angelblei in den Läden landet.

Warum die ganze Steineschmeißerei? – Ein persönlicher Erfahrungsbericht der bewegt!

Auf einer Messe stand kürzlich ein Kunde bei uns am Stand. Wir kamen ins Gespräch und es war toll von der Begeisterung in der Rückmeldung zu den FISHSTONE Systemen zu hören. Doch kurz darauf erzählte der Kunde etwas, was mich bewegte:

Er habe früher als Lieferant gearbeitet. Er lieferte Bleiplatten für einen Industriezweig aus. Normalerweise, erzählte er, gäbe es hier hohe Standards für Schutzbekleidung. Wohl nicht ohne Grund sind hier Masken, ja in manchen Ländern sogar ganze Anzüge Pflicht. Aber wie es so ist, wurde selbst in Deutschland in einem doch sehr vorbildlichen Staat bezogen auf Sicherheitsvorschriften, diese Schutzmaßnahme nicht immer vollends beachtet. Mal auf die schnelle etwas Ausladen bringt ja keinen um. Bis der Arzt dem Fahrer plötzlich eine Bleivergiftung diagnostizierte. „47mg pro Kubikdeziliter Blut ist der Grenzwert und ich hatte 150“, sagte der Angler. Das war vor fast 30 Jahren und es ist immer noch nicht weg.

Dieser Fall führte mir eindeutig vor Augen das wir das richtige tun. Dieser Mensch stand genau vor mir, mit der Bleivergiftung seit Jahrzehnten im Blut und das brachte es mir plötzlich ganz nah. Allein der Transport und das Handling des Materials Blei hatte für den Lieferanten schwere Folgen. Er selbst sagte der feine schwere Staub lege sich so schnell überall ab. Immer noch gießen Menschen Blei selbst, um Geld zu sparen. „Das ist die schlimmste und schnellste Art, Blei über die Dämpfe und Gase in den Blutkreislauf aufzunehmen.“ Einmal dort angekommen bleibt es für Jahrzehnte.

Die Frage ist doch? Müssen wir Blei beim Angeln verteufeln? Nein das ist nicht nötig. Sollten wir es in Situationen, in denen es ganz einfach oder gar vorteilhaft funktioniert, ersetzen. Auf jeden Fall, denn das einzige, was dabei im Weg steht, ist die Überwindung zum ersten Versuch!

Und es kann Spaß machen! Es ist nicht die Gefahr weniger zu fangen. Es ist die Chance wieder etwas zum ersten Mal zu machen. Freude dabei zu empfinden, den ersten Steinfisch über den Kescher zu ziehen, Teil von einer großen Gemeinschaft zu werden und sich selbst zum Experten in einem neuen Gebiet zu entwickeln.

Traut euch und habt viel Freude bei einem tatsächlich praktisch guten Schritt.

Hier könnt ihr FISHSTONE antreffen:

Schaut gern am Messestand auf der Spirit of Fishing in Wiener Neustadt von 4.–5. Februar 2023 vorbei. Karsten hält dort am Samstag einen Vortrag:

15:00 – 15:45: „Angeln mit Steinmontagen neu entdecken“ von Karsten Jaszkowiak

Oder besucht die Website von FISHSTONE: www.fishstone.at

Praktische Infos zum Einsatz von FISHSTONE

Grafik Wels


Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit FISHSTONE.